Über Ostern waren Petra und ich in Nesso am Comer See.
Nesso ist ein verschlafener Ort, zu dem der Tourismus noch nicht gelangt ist. Wir wohnten zuerst in einem 1-Zimmer-Appartrment oben im Dorf, später unten am See in einem Palazzo (Mehrfamilienhaus). Beides hat Vor- und Nachteile. Ich persönlich ziehe den Blick von oben auf den See vor.
Nesso ist steil. Man muss viele Stufen klettern. Autoabstellen könnte in der Hauptsession ein Problem werden; es gibt kaum Straßen und noch weniger Parkplätze. Auch sollte man genau schauen, wo man sich einmietet; sicherlich will nicht jeder 500 steile Stufen sein Gepäck schleppen.
Oben im Ort in der Nähe des Sportgeländes gibt es einen guten Metzger, einen Laden und eine Bar. Unsere Standardbar wurde allerdings die an der Hauptstraße am Wasserfall. Dort gibt es auch einen Laden, auch eine Pizzeria ist nicht weit.
Durch Nesso fällt, fließen kann man es nicht nennen, ein Fluss. Man sollte sich unbedingt in dessen Nähe einquartieren, denn das Geräusch ist herrlich.
Die Straßen von und nach Nesso sind kurvenreich und eng. Man kann aber auch mit den Schiff fahren oder mit dem Bus. Wir fuhren nach Como an der Südspitze des Westarms des Comer Sees, nach Belaggio in der Mitte des Sees, wo sich der West- und der Ostarm treffen, und nach Menaggio an der Westküste und von dort auch weiter hoch in die Berge nach Naggio, wo Ellen Kentner wohnt, denn Ellen und ihren Mann Marizzio trafen wir auch zweimal.
Como hat mir nicht gefallen, zu viele Touris, zu viele teure Boutiquen und zu viele Aufgepeppte. Bellagio und Menaggio sind natürlich auch überlaufen. Nesso war es nicht, und das war gut so.
Es folgen einige Bilder: